Auch für die Jugendgruppe in unserem Modelleisenbahnclub planen wir in diesem
Jahr einen Ausflug: Es geht ins Technik-Museum nach Speyer. Mit dem PKW vom
Jugendwart Norbert Meier geht es über die Autobahn zum Technik-Museum.
Kurz vor dem Eingang ins Technik-Museum von links Keanu, Lukas, Marcel und
der Jugendbetreuer.
Ein naturgetreuer Nachbau der ersten Dampflokomotive in Deutschland, der "Adler",
ist ein erster Blickfang in der großen Ausstellungshalle. Der "Adler" verkehrte im
Jahre 1835 zwischen Nürnberg und Fürth.
Dampflokomotive von Hanomag aus Hannover-Linden, Baujahr 1923.
Ein Highlight der Lokomotivensammlung des Technik-Museums ist die "Qian Lin"
aus China, deren Name Fortschritt bedeutet.
Die Achsanordnung besteht aus je einer Laufachse vorn und hinten und fünf ge-
kuppelten Triebachsen. Die Kurzbezeichnung der Achsen lautet dann also 1-E-1.
Die maximale Zugkraft beträgt 27000 kp bei 27,5 km/h und die maximale
Geschwindigkeit liegt bei 80 km/h.
Na ja, Lukas muß noch ein bischen wachsen, bis er die Größe eines Treibrades
von der Schnellzuglokomotive BR 01 514 erreicht.
Die rotbraun lackierte Schweizer-Gebirgslok Krokodil mit der Achsfolge (1'C) - (C1')
wurde für den schweren Güterzugverkehr vor allem auf der Gotthardstrecke gebaut.
Das Baujahr war 1920, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 65 km/h.
Der TRANSRAPID 04 ist ein elektromagnetisch schwebendes Versuchsfahrzeug
vom Hersteller Krauss-Maffei aus dem Jahr 1974. Die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 253 km/h.
Ein Oberklasse-PKW mit 12-Zylinder-V-Motor ist der Maybach Zeppelin aus
dem Produktionszeitraum von 1930-1934.
Ein Mercedes-Benz 630 Kompressor aus dem Jahre 1928.
Ein grüngelber Rolls-Royce mit Weißwandreifen fällt sofort ins Auge.
Im Jahre 1906 gründeten der Ingenieur Henry Royce und der Kaufmann Charles
Rolls in Manchester die Firma Rolls-Royce Limited. Schon 1907 baute Rolls-Royce
die besten Automobile. Auch beim Militäreinsatz gab es großes Lob über die
Rolls-Royce-Fahrzeuge. Lawrence schrieb in seinem Buch über die zuverlässigen
Automobile: "Ein Rolls-Royce in der Wüste ist mehr wert als Rubine".
Die Rolls-Royce-Kühlerfigur heißt offiziell "Spirit of Ecstasy". Landläufig wird sie
Emily genannt. An der Figur sind keine Flügel, sondern es ist ein wehendes Kleid.
Die rot-weiss lackierte BMW Isetta ist zwar kein Nobelauto, galt aber in den 60er
Jahren als Sondermodell, wenn eine verchromte Stoßstange gewünscht wurde.
Die große Vielzahl der historischen Feuerwehren ist beeindruckend.
Für den Branddirektor gab es einen rotschwarzen Mercedes 300 mit
Blaulicht und Weißwandreifen.
Es verschlägt einem fast den Atem: Riesige Flugzeuge auf sehr hohen Podesten.
Die Boeing 747 ist ein vierstrahliges Großraumflugzeug und wird auch
Jumbo-Jet genannt. In einer Höhe von 20 m dürfen Besucher auf dem
linken Flügel entlang gehen.
Nach der Besichtigung des Flugzeugs kann die Jugend mit einem Sitzteppich
in einer gewundenen Super-Rutsche abwärts gleiten.
Das folgende Bild zeigt ein russisches Triebwerk von einer Suchoi SU-22.
Es ist ein Nachbrenner-Triebwerk mit einer Schubleistung von 11200 kp.
Nach dem Golfkrieg in Kuweit wurden solche Triebwerke auf Panzer-
wannen geschweißt. Damit wurden dann die meisten brennenden Öl-
quellen ausgeblasen.
Die britischen Vickers-Werke bauten diese Verkehrsflugzeuge mit dem Namen
Viscount. Die Lufthansa setzte von 1959 bis 1971 insgesamt elf Viscount 814
ein.
Das Cockpit noch mit analogen Instrumenten.
Das russische Riesen-Transportflugzeug Antonov AN-22 ist eines der größten
Propeller-Flugzeuge der Welt.
Der druckdichte Frachtraum ist 4,4 m breit und 33 m lang.
Die Ju52 mit dem Spitznamen "Tante Ju" ist ein von Hugo Junkers in Dessau
gebautes Ganzmetall-Flugzeug aus Dur-Aluminium und wurde in den 30er
Jahren gebaut.
Das Unterseeboot U9 ist ein U-Boot der Bundesmarine und wurde von den
Kieler Howaldswerken gebaut und im April 1967 in Dienst gestellt.
Schmaler Gang im U-Boot
Grüne und rote Handräder mit Sitzplatz.
Zwei Dieselmotoren mit jeweils einem Generator
Der Seenotkreuzer John T. Essberger kann mit drei Maschinen (7200 PS) auf
die Höchstgeschwindigkeit von 26 Knoten (ca. 48 km/h) beschleunigen.
Wie alle Seenotkreuzer dieser Klasse sind sie kentersicher und selbstauf-
richtend. Ein Hubschrauber-Arbeitsdeck sieht man oben im Heckbereich.
Nicht im Bild sichtbar ist das kleine Tochterboot, das am Heck ins Wasser
gelassen werden kann.
Aus Zeitgründen kam es nur zu einem Probesitzen auf dem kleinen Catcar.
Das russische Space Shuttle BURAN ähnelt in vielem den amerikanischen
Space Shuttles. Das "BURAN"- Projekt hier in Speyer kostete das Museum
etwa zehn Millionen Euro. Eine neue Halle mit 22 m Höhe und 9000 qm
Fläche mußte gebaut werden.
Die US-Mondlandefähre wurde für die NASA im Rahmen des Apollo-
Programms gebaut. Sie setzt am 20. Juli 1969 auf dem Mond auf. Neil
Armstrong vermeldet: "The Eagle has landed". Neil Armstrong betritt als
erster Mensch den Mond.
Nach der mehr als dreistündigen Besichtigungstour ging es ins Restaurant
vom Technik-Museum. Alle hatten großen Appetit. Es fiel auf, dass für
die Jugendlichen eine etwas größere Portion Pommes am Buffet aus-
gegeben wurde.
Die vielen Exponate im Technik-Museum waren sehr beeindruckend. Wir
haben davon noch viel beim Mittagessen erzählt.
Für das nächste Jahr im Modelleisenbahnclub haben sich die Jugendlichen
schon ein neues Ausflugsziel gewünscht: Das Technik-Museum in Sinsheim.